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31. Juli 2011

Shadows of the Damned



Shadows of the Damned ist einer dieser seltenen Titel, die man meist nur einmal im Jahr sieht und die irgendwie anders sind. Diese mutigen Titel sind so was wie der schnoddrige und rotzfreche Rock'n Roll für Erwachsene unter den ganzen anderen braven Einheitsspielen. Mit versautem Humor, derben Sprüchen, sexuellen Anspielungen, nackten Titten und all dem ganzen Kram, das uns erwachsenen Zockern so oft vorenthalten wird.



Das klingt so, als als wäre es zu schön um wahr zu sein, oder? Eben, aber leider gibt es bei solchen Nischenspielen immer auch einen Haken. Im Falle von Shadows of the Damned sind es dann aber leider auch gleich mehrere: Zum einen hätten wir da die haklige Steuerung (unter anderem wirkte hier der Macher von Resident Evil mit, was dieses Manko erklärt), dann den etwas gestreckten Inhalt (im letzten Drittel des Spiels), leider auch noch teilweise aufploppenden Texturen (blöde Unreal Engine!) und so gut wie keinen Wiederspielwert.

Wer sich der kleinen Macken aber bewusst ist und darüber hinwegsehen kann, der bekommt mit Shadows of the Damned auf jeden Fall satte 8 Stunden gute und witzige erwachsenen Unterhaltung (leider nur auf Englisch mit deutschen Untertiteln, aber bei den Witzen ist das besser so). Dazu gibt's ein paar wunderschöne 2D Levels und man darf sich an echt ekligen Levels, Monstern und Dämonen erfreuen, die selbst Dante wie ein kleines Kind hätten heulen lassen.

Auf jeden Fall auch zu erwähnen sind der sehr gelungene und charismatische mexikanische Hauptcharakter Garcia Hotspur, der schmucke Neon-Grafikstil und die tolle atmosphärische Musik, die alle zusammen schon mehr als einen Blick wert sind.

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