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25. September 2010

Quantum Theory

Da musste doch neulich Keiji Inafune von Capcom nach dem Besuch der aktuellen Tokyo Game Show eingestehen, dass Japan schreckliche Spiele macht und gegenüber den westlichen Unternehmen mittlerweile 5 Jahre hinterher hängt [Hier]. Ich finde dieses Statement ist eine prima Einleitung für meinen Kurzbericht zu Quantum Theory, denn Herr Inafune muss Quantum Theory gesehen haben, als ihm diese Wahrheit wie Schuppen von den Augen fiel.

Quantum Thoery möchte ein düsterer Zukunfts-Weltuntergangsshooter nach großem Vorbild sein: ein Actiontitel in 3rd Person Perspektive, mit mächtig verwegenem, kaltblütigem Antiheld, riesen Zukunftswumme, unsympathischen alienierten Exsoldatengegnern und staubiger Weltuntergangsatmosphäre in abgefahrenem Szenario. Dabei macht es aber immerhin so wirklich gar nichts richtig.

Das fängt schon bei der Präsentation an, denn die Grafik hat mich erst einmal für 5 Minuten erstummen lassen. Aber nicht, weil ich meine Bewunderung nicht in Worte zu fassen wusste, sondern weil ich die traurige Realität nach dem starten des Spiels nicht zu fassen wagte. Was mir geboten wurde scheint ja schon so einige Jahre auf TECMOS Dachboden gelegen zu haben: eintönige, grobe Texturen von fragwürdiger Qualität, unübersichtliches und farbloses Leveldesign, klotzige, detaillose Charaktere die man von den Gegnern kaum unterscheiden kann. Dazu gibt es noch jede Menge Nichts, dass in irgendeiner Art und Weise einen Vollpreis von 60 Euro rechtfertigen würde.

Zu Beginn geht's auch gleich in die Vollen: kurzer Storyanriss, ganz kurzes in den Spielfluss integriertes Tutorial und dann los!
Man kommt gerade von einer Mission: irgendwelche riesigen Alien-Türme sind der Hort des Bösen und müssen unbedingt zerstört werden. Einer dieser Türme ist noch übrig (alle anderen habt ihr schon zerlegt) und von dessen Zerstörung handelt das Spiel.

Zumindest die Steuerung funktioniert einigermaßen, auch wenn die komisch verteilt ist: Kreis für springen, X in Deckung gehen oder rennen und Viereck macht einen Melee. Geschossen und gezielt wird aber wie gewohnt mit R1 & L1, immerhin. Bei der Genauigkeit hört es dann aber auch schon wieder auf, das Zielen ist irgendwie haklig und die sich ständig duckenden und zuckenden Gegnerhorden nerven schnell. Waffen kann der gute Syd, denn so heißt unser Held, drei an der Zahl tragen, angewählt werden die dann per Digipad.

[abgebrochen...]

Meine Empfehlung: mach einen ganz großen Bogen drum!

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