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27. Juni 2010

Singularity

Mittwoch, 23. Juni 2010, 06:30 Uhr, Bahnhof, Presseshop:
Wie jeden Tag, zur Arbeit. Auf dem Weg: Zeitungsladen. Lesestoff besorgen. Heute: Mittwoch. Neue PS3M ist da. Also rein: Zeitung kaufen. Raus. Weiter zum Bahnsteig. Jetzt: Lesen. Vorne drauf: Singularity. Shooter. Kastriert? Raven. Wenig Spaß? Hm. Uff! Seite 33. Hin. Zug kommt, einsteigen, wieder Lesen.
Kein Test, kein Vorabexemplar für die Redaktion. Am Telefon mit Aktivision: keine Auskunft, Funkstille. Nur Trailer. Uff! Ich: Parallelen: Rougue Warrior? Argh!


Donnerstag, 24. Juni, 19:15 Uhr, Potsdam Innenstadt, Gamestop:
Spielrückgabe wegen Nichtgefallen: Umtausch.
Verkäufer: Ja bitte?
Ich: Singularity!
Verkäufer: Nee, oder? Uff!
Ich: Echt? Nee, oder?
Verkäufer: Doch. 2 Minuten gespielt, ausgemacht. Blöd.
Ich: Egal. Rougue Warrior! Durch! Lebe noch. Außerdem Sommerloch. Und: Umtausch.
Verkäufer: Du bist der Boss.
Ich: Ja. Danke. Tschüß.
Verkäufer: Auf Wiedersehen!
Ich: Klar!

Donnerstag, 24. Juni, 20:15 Uhr, zu Hause:
Folie: ab. PS3: an. TV: auch. Spiel rein. Spannung: Enttäuschung? Morgen Umtausch?

Ruhe! Jetzt Intro. Story: Satellit über Meer bei Russland abgestürzt. Strahlung. Angst: Tschernobyl 2? Ursachenforschung. Ich: Soldat. Soll Gucken warum. Also hin. Angekommen. Das ist ne Insel! Unbekannte Versuchsanlagen. Plötzlich Explosion. EMP? Hubschrauber stürzt ab. Lebe noch. Los geht’s.

Spannend.

Grafik: Gut. Puh! Schlauchlevel. Ok. Steuerung: Funktioniert prima. Gott sei Dank!
Jetzt: spielen.

Erster Eindruck: Spin Off? Erste Waffe: fühlt sich an und klingt wie Bioshock Revolver. Gegenstände einsammeln und Objekte durchsuchen: wie in Bioshock. Look: irgendwie auch. Nur auf Russisch und nicht unter Wasser.
Ich laufe rum. Zerstörtes Gebäude. Modrig, kaputt, verlassen. Rein da. Eingangshalle. Ein Projektor! Klick: Erklärungsfilm rattert los. Style wie Bioshock. Gemalte Comic Männchen. Propagangda Film. Wieder BS! Musik auch.
Bin jetzt schlauer: Insel von den Russen. Aus den 50ern. Kalter Krieg. Auf der Insel: neues Element gefunden – E99 – und erforscht. Endlose Energie. Aha. Weiter.
Plötzlich wieder EMP? Huch! Gebäude brennt. Leute rennen rum. Panik. Kein Moder. Nichts kaputt und nichts mehr verlassen. Rette Mann. Puff! Alles wieder alt und Modrig. Leute weg. Mann auch. Halt, da! Statue von dem Mann. War Russischer Prommi-Despot. Äh..ist. Mist. Alternative Gegenwart. USA: überrannt. Meine Schuld.
Man spielt halt nicht mit der Zeit.

Spiele noch etwas weiter. Bin jetzt beruhigt. Verkäufer hat Mist erzählt.
P.S.

Ich will nicht zu viel verraten, deswegen höre ich hier auf. Ich möchte nur denen die Angst nehmen, die wie ich dachten, Singularity ist übelster Murks.
Sicher es wurde viel kopiert (viel von Bioshock, etwas von Stalker und auch etwas Dead Space und sogar von Lost Planet2), aber wie ich schon mal sagte: lieber gut kopiert als schlecht selbst gemacht.

Der Zeithandschuh ist eine coole Idee, die gut funktioniert. Es gibt erweiterbare Fähigkeiten und Skills (länger Sprinten, Luft anhalten, besser Zielen, mehr Lebenskraft usw.), die erst gefunden und dann mit Sammelzeugs bezahlt werden wollen. Später gibt es noch Zusatzfähigkeiten für den Handschuh, die dann kreativ gegen Gegner oder die knifflige Umwelt eingesetzt werden wollen. Waffen lassen sich ebenfalls erweitern, auch gegen Sammelwährung.

Ich jedenfalls bin beruhigt und sehr zufrieden. Bis jetzt (die Hälfte dürfte ich mittlerweile geschafft haben) finde ich Singularity etwas ansprechender als Bioshock 2. Das ist aber meine ganz persönliche Meinung.

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