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16. Februar 2010

James Cameron's Avatar

Worum geht’s?

Wer den film gesehen hat, kennt die Rahmenbedingungen:
Toller, neuer, bunter planet, auf dem die Menschen einfallen um dort sehr seltene und sehr wertvolle Rohstoffe abzubauen. Auch mit dabei, das einheimische Naturvolk der Na’vi (4 Meter große blaue Indianer), die etwas gegen die wirtschaftliche Ausbeutung ihres Planeten haben.


Du bist einer der Menschen, ein Marine oder eine weibliche Mari(o)nette und machst bei einem Avatarprojekt mit, bei dem du einen aufwändig nachgezüchteten/geklonten Körper der einheimischen Na’vi steuern kannst, in dem dein Geist mittels einer Maschine mit diesem Körper verbunden wird, um dich so besser unters „Volk“ mischen zu können.

Die Story des Spiels bewegt sich dabei irgendwo parallel zum Film und besticht nicht gerade durch besonderen Tiefgang oder Handlungsrafinessen. So schlecht ist sie jetzt aber auch nicht, man wird auf gerade noch akzeptablem Niveau unterhalten.



Was is’es?
Das ganze wird euch als Singleplayer präsentiert und natürlich auch mit dabei: die standard Multiplayer-Komponente. Anders ist allerdings, dass euch beim Singleplayer zwei Handlungsstränge zur Auswahl stehen: die Story der Marines und die der Na’vi (nach einer kleinen Einführung dürft ihr euch dann entscheiden). Toll ist dabei, dass ihr nicht nur eine andere Person spielt oder ein anderes Kostüm tragt, sondern dass die Missionen, die Umgebungen, die Fahrzeuge und sogar die Waffen komplett andere sind.
Die Waffen und die Spezialfähigkeiten werden übrigens alle Nase lang aufgewertet bzw. hochgelevelt. Diese ständige Belohnungsorgie motiviert ungemein.


Open Word oder Schlauch-Map?
Irgendwie beides. Auf dem Planeten stehen euch nach und nach verschiedene Basen/Orte zur Auswahl. Diese sind als großer verzweigter Schlauch angelegt, der aber frei begehbar ist. Je nach Mission müsst ihr mal dort lang und mal hier hin. Zwischen den Orten kann man aber bequem mit dem Heli-Shuttle wechseln.



Steuerung?
Die Steuerung ist recht einfach und funktioniert gut. Laufen, Springen, Schießen, Waffenwechsel, Spezialfähigkeiten, Fahrzeugsteuerung. Gut auf dem Pad verteilt, meist ist alles auch Standardtastenbelegung.


Grafik?
Grafisch macht das Spiel einen soliden Eindruck, nichts Außergewöhnliches, wenn man sich nur auf die Qualität der Texturen beschränkt. Bei der Gestaltung der Umwelt allerdings, also der Flora und Fauna des bunten Planeten, geht einem wahrlich das Herz auf: wunderschöne Wälder, riesige Bäume, fliegende Felsformationen und abenteuerliche Sümpfe mit exotischen Pflanzen. Auch die Fahrzeuge und Fluggeräte sind phantasiereich faszinieren durch Exotik. Fast hätte ich die tollen Tiere vergessen, besonders die ganz großen werden euch bestimmt gefallen.


Was geht ab?
Von Basis zu Basis (ca. 5 oder 7 an der Zahl), mit verschiedenen Aufgaben (ca .5 schätze ich), um die story voranzutreiben. Die Missionen wiederholen sich in ihrer Art aber doch recht schnell. Dann gibt’s ein paar Zusatzaufgaben für Jäger und Sammler, für die 100%’ler. Danach weiter zur nachsten Basis. Mehr Missionen. So geht’s durch ganze Spiel. Einfach aber ok. Spielzeit etwa 9-12 Stunden pro Story.


Und sonst so?
Eine taktische Komponente! Als Bonus gibt’s ein Minigame inklusive! Eine Art Avatar-Risiko. An allen Teleportationsstationen kann es losgehen. Ziel: Eroberung der einzelnen Gebiete. Als Belohnung winken verschiedene Ingame-Boni. Yeah!


Fazit
Es sieht nett aus und macht auch gut Spaß. Es hält euch wahrscheinlich die nötige zeit vor der playsi um es einmal durchzuspielen und auch für ein zweites mal müsste es reichen.
Es ist kein Blockbuster aber auch kein Worst-Game-of-the-Year.
Meiner Meinung nach ist Avatar ein guter Durchschnittstitel, dem man ruhig mal eine Chance geben kann. Bei einer niedrigen Erwartungshaltung wird man garantiert nicht enttäuscht. Echt jetzt!

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